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Spannende Einblicke in die Welt der Forschung
3. Mai 2016;

Der deutschlandweite Girls‘ Day sorgte 2016 für großes Interesse – rund 100.000 Schülerinnen der Klassenstufen 5 bis 10 haben insgesamt daran teilgenommen. An der Universität Stuttgart luden zahlreiche Angebote dazu ein, Natur- und Ingenieurwissenschaften kennenzulernen. Auch der Sonderforschungsbereich 716 bot Workshops an, in denen Schülerinnen bei Experimenten, Computersimulationen und Visualisierungen selbst aktiv werden konnten.

Beim Workshop „ Virtuelle Moleküle sichtbar machen“ lernten die Schülerinnen im Visualisierungsinstitut die Bedeutung von Visualisierungen, Computersimulationen und Molekulardynamik kennen. Und sie erlebten, warum es wichtig ist, die umfangreichen Forschungsergebnisse und Zahlenmengen aus Experimenten und Simulationen in anschaulichen Bildern und Animationen darzustellen. Außerdem erstellten sie selbst eine eigene kleine Visualisierung, indem sie Atome und Moleküle erzeugten, einfärbten und animierten. Betreut wurden sie dabei von Patrick Gralka und Karsten Schatz vom SFB 716-Teilprojekt D.3 („ Visualisierung von Systemen mit großen Teilchenzahlen“) sowie von Michael Krone vom Teilprojekt D.4 („ Interaktive Visualisierung dynamischer, komplexer Eigenschaften von Protein- Lösungsmittel-Systemen“ ). „Hat Spaß gemacht und war sehr interessant“, resümierte eine Teilnehmerin.

„ Fest, flüssig, gasförmig – was ist das eigentlich?“ - so lautete die Frage bei einem weiteren Workshop. Zunächst lernten die Schülerinnen im Institut für Technische Thermodynamik und thermische Verfahrenstechnik (ITT) einfache Teilchenmodelle kennen. Dazu experimentierten sie mit alltäglichen Gegenständen wie Gläsern, Flaschen, Eiern und Luftpumpen, um das Verhalten von Luft, Temperatur und Druck in verschiedenen Aggregatszuständen zu analysieren. Anschließend ging es im Institut für Computerphysik (ICP) um Teilchensimulationen am Computer. Hier lernten die Schülerinnen das Verhalten von Atomen und Molekülen kennen und konnten mit den Lennard-Jones-Simulator eigene Simulationen durchführen. „Man darf Sachen ausprobieren, die man nicht täglich machen kann. Das macht Spaß.“, so das Feedback einer der Schülerinnen. Der Workshop wurde von den Teilprojekten A.7 („ Molekulardynamik zur Selbstassemblierung von Nanokristallen“) und C.5 („ Makromolekularer Transport durch nanoskalige Poren“) initiiert.