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Teilprojektleiter erhält wichtigsten deutschen Forschungspreis
12. Dezember 2011;

Prof. Jörg Wrachtrup, der Leiter des 3. Physikalischen Instituts der Universität Stuttgart sowie SFB 716 Teilprojektleiter wurde durch die Deutsche Fördergemeinschaft (DFG) mit dem Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis ausgezeichnet. Dieser gilt als höchstdotierter deutscher Forschungspreis und wird auch als „deutscher Nobelpreis" gehandelt. Wrachtrup erhält die Auszeichnung für die Erschließung eines völlig neuartigen und äußerst erfolgreichen Forschungsgebietes an der Schnittstelle zwischen Festkörperphysik und Quantenoptik. Vor allem die Detektion einzelner paramagnetischer Stickstoff-Fehlstellen in Diamant (NV-Zentren), die sich durch eine außergewöhnliche Fotostabilität auszeichnen, gilt als besondere Errungenschaft .

Prof. Wrachtrup und seine Mitarbeiter am 3. Physikalischen Institut der Universität Stuttgart sind für ihre Arbeiten zur Manipulation einzelner Atome in Diamant weltweit bekannt. Die Wissenschaftler platzieren gezielt einzelne Atome in Diamanten und erzeugen so einen Defekt im Diamantgitter. Die Quanteneigenschaften der Defekte nutzen sie, um neuartige Lichtquellen oder Sensoren mit bisher unerreichter Empfindlichkeit zu erzeugen. Zudem lassen sich Defekte in Nanodiamanten auch in der Medizin beispielsweise als Tumormarker einsetzen.

Im Rahmen des SFB 716 arbeiten die Wissenschaftler seit 2011 an der Präzisierung ihrer Verfahren. Ziel ist es, das Implantieren von Defekten mit Hilfe von Computersimulationen noch genauer zu analysieren und infolgedessen zu optimieren.

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