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Firmenausgründung will mit Dienstleistungen und Software den Markt erobern
27. September 2012;

Effiziente Entwicklungs- und Produktionsabläufe sind die Basis für ein erfolgreiches Industrieunternehmen. Dazu werden Verfahren aufwändig analysiert, aus Zeit- und Kostengründen zunehmend am Computer. An dieser Entwicklung orientierte sich auch Florian Fleissner, als er in diesem Jahr seine Firma Inpartik gründete. Der promovierte Wissenschaftler, der am Institut für Technische und Numerische Mechanik (ITM) und im Sonderforschungsbereiches (SFB) 716 der Universität Stuttgart noch in Teilzeit arbeitet, wirbt mit Dienstleistungen und Software für Partikelsimulationen und möchte so Ingenieure verschiedener Fachrichtungen bei ihrer Arbeit unterstützten.

Wann kommt es bei Abfüllprozessen zu unerwünschtem Spritzen? Wie müssen Landwirtschaftsmaschinen beschaffen sein, um Obst und Gemüse automatisch aber schonend zu ernten? Wann graben sich Mars-Rover bei ihrer Arbeit in den Sand des roten Planeten ein? Das sind nur einige der vielfältigen Fragestellungen, die durch seine Simulationen beantwortet werden können. „Um realistische Ergebnisse zu erhalten, müssen umfangreiche und komplexe Daten berechnet werden. Das stellt hohe Anforderungen an die eingesetzten Simulationswerkzeuge. In der Industrie besteht hierfür eine hohe Nachfrage“, erklärt der Firmengründer seine Motivation.

Florian Fleissner setzt auf die Software Pasimodo. Dieses modulare Programmpaket für Partikelsimulationen entwickelt er gemeinsam mit Doktoranden und Studierenden seit nunmehr acht Jahren. Pasimodo wurde innerhalb des SFB 716 sowie in verschiedenen Institutskooperationen bereits für vielfältige wissenschaftliche Anwendungen eingesetzt. Die Intension des Jungunternehmers ist es, das erarbeitete Potential nun auch der Industrie zugängig zu machen. Als Spin-Off aus der Universität Stuttgart kann sich Inpartik über ein solides Startpaket freuen: einschlägiges Know-How und ausgezeichnete Wirtschaftskontakte bilden eine optimale Grundlage, die bereits jetzt auf großes Interesse aus der Verfahrenstechnik, Automobilindustrie sowie der Luft- und Raumfahrt stößt.