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SFB-Wissenschaftler sammeln wertvolle Erfahrungen im Ausland
Auslandsaufenthalte für die eigene Forschung, die Entwicklung von Kooperationen sowie die individuelle Weiterentwicklung werden immer wichtiger – so auch für die Wissenschaftler des SFB 716.
Vor zwei Wochen kehrte Corinna Vehlow zurück nach Stuttgart, nachdem sie ihren Arbeitsplatz am Visualisierungsinstitut der Universität Stuttgart zeitweise mit einem an der School of Medicine der University of Colorado in Denver (USA) getauscht hatte. Fünf Monate lang arbeitete sie bei Prof. Lawrence Hunter, der zu den renommiertesten Bioinformatikern weltweit zählt. Die Stuttgarter Doktorandin entwickelte gemeinsam mit ihren amerikanischen Kollegen Visualisierungen, mit denen medizinische Daten effizienter analysiert werden können. „Spannend war für mich vor allem die direkte Zusammenarbeit mit den Anwendern der Visualisierungen, den Biologen des Klinikums. Das war eine wertvolle Erfahrung, bei der ich viel gelernt habe“, blickt sie auf ihren Aufenthalt zurück.
Neben Corinna Vehlow verweilten bereits weitere Kollegen an ausländischen Forschungseinrichtungen. Dominik Röhm, der am Institut für Computerphysik promoviert, erweiterte am Los Alamos National Laboratory in den USA sein Know-How über heterogene Multiskalen-Simulationen. Prof. Christian Holm, Sprecher und Projektleiter im SFB 716, verbrachte ein Forschungssemester an der University of Cambridge in Großbritannien, um neue Kooperationen zu erschließen und aktuelle Erkenntnisse mit den Kollegen vor Ort auszutauschen. Ferner arbeitete Michael Krone drei Monate lang bei Prof. Klaus Schulten, einem renommierten Biophysiker, in der Theoretical and Computational Biophysics Group an der University of Illinois (USA), um gemeinsam mit den Kollegen vor Ort neue Visualisierungsmethoden zu entwickeln, die heute Bestandteil der SFB-Software MegaMol sind.
Im neuen Jahr steht bereit die nächsten Forschungsreisen an – Matthias Bohner vom Institut für Theoretische Chemie wird Ende März nach Buenos Aires (Argentinien) reisen, wo er drei Monate an der INQUIMAE Universidad de Buenos Aires forschen will und Sven Stühler vom Institut für Technische und Numerische Mechanik wird es im Sommer nach Großbritannien ziehen.