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Doktorandennetzwerk trifft sich in Garmisch-Partenkirchen
Die diesjährige vom Doktoranden-Netzwerk des Sonderforschungsbereich 716 organisierte Winter School fand in Garmisch-Partenkirchen statt. Das viertägige Programm umfasste eine bunte Mischung aus interdisziplinärem Austausch und gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Die Nachwuchswissenschaftler präsentierten sowohl ihre Arbeitsfelder als auch ihre aktuellen Forschungsthemen. Im fachbezogenen Teil wurde ein breites Themen-Spektrum abgedeckt:
Georg Rempfer vom Institut für Computerphysik (Teilprojekt C.5) gab eine Einführung in die klassische Störungstheorie, eine Approximationsmethode zur numerischen Näherung der Lösung komplizierter Gleichungen. Diese Methode wird beispielsweise im Gebiet der quantenmechanischen Computersimulationen genutzt, um die Lösung der dort auftretenden Differenzialgleichungen approximativ zu bestimmen.
April Cooper vom Institut für Theoretische Chemie (Teilprojekt C.6) gab einen Einblick in die Funktionsweise neuronaler Netze, ein in vielen Bereichen weit verbreitetes Verfahren für maschinelles Lernen. Im Rahmen des SFB 716 werden diese zur Approximation von Potentialflächen benutzt, welche daraufhin in Simulationsanwendungen – wie beispielsweise der Berechnung von Reaktionsratenkonstanten – verwendet werden können, um diese drastisch zu beschleunigen.
Michael Lahnert vom Institut für Parallele und Verteilte Systeme (Teilprojekt D.8) gab einen Überblick über die Verwendung von git, einem weit verbreiteten und modernen verteilten Versionskontrollsystem, das zur projektübergreifenden, gemeinsamen Entwicklung der im SFB 716 entwickelten Simulationssoftware verwendet wird.
Zweimal im Jahr finden mit der Winter bzw. Summer School mehrtägige Doktoranden-Treffen statt. Eines der wichtigsten Ziele dieser Ausflüge ist die Erschließung neuer und Festigung bereits bestehender Kooperationen zwischen den Teilnehmern, sowie die Unterstützung der neu zum SFB dazugestoßenen Doktoranden durch die erfahreneren Wissenschaftler.